Estland 2009 - Tag 4 - Saaremaa @ finkweb.com - Alex' Travelpage

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Tag 4: Ein Ausflug auf die vorgelagerte Insel Saaremaa

Wieder stand ein interessanter Ausflug auf dem Programm, diesmal nach Südwesten and die Westküste Estlands und die vorgelagerte Insel Saaremaa. Wir brachen relativ früh auf. Das war, wie sich herausstellte, auch notwendig, denn es sollte der längste Tag auf uns warten und wir erst spät abends wieder in Tallinn zurück sein. Es dauerte gut drei Stunden bis wir den Fährhafen von Virtsu erreichten, wo wir nach Kuivastu auf der Insel Muhu übersetzen konnten. Das lag aber nicht an der Distanz sondern an den recht häufigen Fotostops, die wir bei wieder bestem Wetter entlang der Strecke einlegten.

Am Fährhafen lernten wir dann einen Esten kennen, der gerade von einem Einkauf für seine organische Farm aus Tallinn zurückehrte. Dieser Este war in Kanada, genauer gesagt in Toronto aufgewachsen und war in den Neunzigern (nach der wiedererlangten Selbständigkeit Estlands) wieder zurückgekehrt ist, nachdem seine Eltern nach dem zweiten Weltkrieg ausgewandert waren (das was er an Kanada ammeisten vermisst, sind die Kanuausflüge in den Algonquin Park, wie er mir mitteilte - so klein ist also die Welt). Aber nicht nur über Kanada sprachen wir, er erzählte uns auch einiges Wissenswertes und Interessantes über Estland und gab uns wertvolle Tips, was wir in der dich recht kurzen Zeit auf der Insel anschauen sollten.

Beginnen sollten wir unsere Rundreise mit einem kleinen, versteckten Strand an der Norküste der Insel Saaremaa, an dem im Sommer scheinbar recht viel los ist, aber angeblich fast nur Einheimische. Saaremaa ist nämlich im Sommer der Hauptanziehungspunkt für Touristen. Weiter ging es an der Norküste in das kleine Örtchen Panga mit den gleichnamigen Steilküsten (pank), die mit teilweise über 20 m Höhe die höchsten auf der Insel sind.

Da sich das Wetter während der Fahrt nach Kuressaare, der Hauptstadt und Kurzentrum der Insel, immer weiter verschlechterte und es sogar zu regnen begann, haben wir uns dort auf das Shoppen nach Souvenirs konzentriert und auf das Fotografieren verzichtet. Bevor wir nun auf der Schnellstrasse zurück zur Fähre nach Kuivastu fuhren, besichichtigten wir ca. 18 km nordöstlich von Kuressaare noch den Meteoritenkrater von Kaali, dessen Einschlag vor etwa 4000 Jahren sämtliches Leben auf der Insel vernichtete.

Nach einer flotten Fahrt über die Insel, einem schönen Sonnenuntergang wieder zurück auf dem Festland und unserem günstigten Abendessen während dieser Reise und einer in etwa zweistündigen Rückfahrt kamen wir um ca. 23:00 Uhr ziemlich geschlaucht wieder im Hotel an. In die Stadt wollten wir nun nicht mehr, deshalb tranken wir noch ein Gute-Nacht-Bier an der Hotelbar und verzogen uns in die Federn. Gute Nacht.

Zurück an die Ostseeküste (Tag 3), oder weiter an die russische Grenze nach Narva (Tag 5)

 
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